Happy valentine`s day
- Matthias Blümel
- 14. Feb. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Ich dachte immer, bis heute, der Valentinstag ist eine Erfindung der Blumenhändler. Ich frage mich auch heute: Warum feiern wir diesen Tag und warum wird so ein Gewese gemacht?
Einige Quellen berufen sich auf den heiligen Valentin. Wer war der heilige Valentin?
Der heilige Valentin scheint der Namensgeber für den Valentinstag zu sein. Er war der Schutzpatron der Liebenden. Er lebte im 3. Jahrhundert und war Bischof von Interamna, dem heutigen Terni in Umbrien in Mittelitalien. Valentin traute Paare nach dem christlichen Ritus, obwohl Kaiser Claudius II. das verboten hatte. Die Ehen dieser Paare standen der Überlieferung nach unter einem besonders guten Stern. Valentin schenkte den Paaren Blumen aus seinem Garten.
Heutzutage ranken sich so viele Mythen und Legenden um Valentin von Terni, dass anzunehmen ist, dass sich die Geschichten verschiedener Menschen vermischt haben oder dass manche schlicht erfunden oder falsch überliefert wurden.
Valentin von Terni starb als Märtyrer. Valentin war angeblich als Wunderheiler bekannt. Dadurch soll er viele Leute für den christlichen Glauben gewonnen haben, was ihn zu Zeiten der Christenverfolgung im Römischen Reich ins Gefängnis brachte. Während seiner Gefangenschaft soll er die blinde Tochter eines Aufsehers geheilt haben und ihr vor seinem Tod einen Liebesbrief geschickt haben, den er mit "Dein Valentin" unterzeichnete. Auf Befehl des Kaisers wurde Valentin am 14. Februar des Jahres 269 enthauptet.
Im Ursprung war der 14. Februar ein Gedenktag an den heiligen Valentin. Diesen Tag führte damals Papst Gelasius I. für die Kirche ein. 1969 wurde der Tag aus dem römischen Generalkalender gestrichen, weil die Person des Valentins historisch nicht belegt werden kann. Inzwischen entdeckt die Kirche den Valentinstag aber wieder für sich und nimmt den 14. Februar zum Anlass für besondere Segnungsgottesdienste.
In England verbreitete sich im 15. Jahrhundert der Valentinsbrauch. Es bildeten sich sogenannte "Valentinspaare", die sich gegenseitig kleine Geschenke oder Gedichte schickten. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die vereinigten Staaten, und so kam er durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands.
In Nürnberg veranstaltete man 1950 den ersten "Valentinsball". Die Bräuche verbreiteten sich von da an über ganz Deutschland. Der "Valentinstag" wurde in den Wirtschaftswunderjahren der Bundesrepublik allgemein bekannt und wurde verstärkt durch die eingesetzte Werbung der Blumenbranche.
Die Geschichte oder auch Legende des Valentins von Terni berührt mich doch sehr. Ein Mensch, der versucht Liebe unter die Menschen zu bringen, indem er Paare heimlich traut und Blumen verschenkt. Es steigt ein wohliges Gefühl in mir auf. Er hat Menschen zusammengebracht, obwohl es verboten war. Er hat symbolisch sein Herz und seine Liebe verschenkt, und verschenkt sie auch noch heute. In der damaligen Zeit klingt es für mich nach einem Held, und im Nachhinein könnte dieser Tag für mich an Bedeutung gewinnen: In Gedenken an Valentin!
Lasst uns alle ein bisschen, wie Valentin sein. Nicht nur am 14. Februar, sondern jeden Tag. Schenkt Euren Geliebten jeden Tag eine kleine Aufmerksamkeit der Liebe.
Eine Geste der Aufmerksamkeit und der Liebe, die sich über viele Jahrhunderte hält verdient es weiter getragen zu werden.
Somit, lasst uns lieben und geliebt werden!
Euer Matthi

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